WELCOME MUSIC CONCERT: Rebetiko-Nacht mit Ayse Glass & Freunden

Welcome Music Concert: Rebetiko-Nacht mit Ayse Glass & Freunden

Sa, 27. September um 20 Uhr | Zinnschmelze

Ayse Glass spielt nicht nur Synthesizer, Klavier und Querflöte, sondern experimentiert auch mit dem Theremin, einem elektronischen Instrument, das ohne Berührungen gespielt wird. Die Musikerin, Sängerin und Songwriterin aus Izmir singt in Türkisch, Griechisch, Hebräisch und Englisch und ist inspiriert vom Leben verschiedenen Klänge und Rhythmen. Sie spielt in verschiedenen Orchestern, Theatern und Festivals und komponiert Musik für Filme.

Sie ist immer offen für musikalische Entdeckungen, weswegen es auch nicht verwunderlich ist, dass sie bei unserem Welcome Music Concert eine Rebetiko Night leitet. Rebetiko ist traditionelle, griechische Musik, die ursprünglich vor allem in den ärmeren Gegenden gespielt wurde und auch „griechischer Blues“ genannt wird. Nicht die Bouzuki, sondern die Baglamas ist das wahre Instrument des Rebetikos, weil man es in der Jacke verstecken kann, um es heimlich an verdunkelte Orte zu bringen. Rebetiko ist die Musik der Rebellen.

Ayse Glass: Piano & Vocals, Instagram: @ayseglass
Freunde: Oud – Ahmet Uzun, Baglamas & Bouzouki – Roman Glass

Photo: Ebru Durupinar

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Wir danken der Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

Welcome Music Concert Ayse Glass

***ENGLISH***

Ayse Glass not only plays synthesizer, piano, and flute but also experiments with the theremin, an electronic instrument played without touch. The musician, singer, and songwriter from Izmir sings in Turkish, Greek, Hebrew, and English and is inspired by the various sounds and rhythms of life. She performs in various orchestras, theaters, and festivals and composes music for films.

She is always open to musical discoveries, so it is not surprising that she is leading a Rebetiko Night at our Welcome Music Concert. Rebetiko is traditional Greek music that was originally played mainly in poorer areas and is also called „Greek Blues.“ Not the bouzouki, but the baglamas is the true instrument of Rebetiko because it can be hidden in a jacket to be brought secretly to darkened places. Rebetiko is the music of rebels.

Ayse Glass: Piano & Vocals, Instagram: @ayseglass
Friends: Oud – Ahmet Uzun, Baglamas & Bouzouki – Roman Glass

Picture credit: Ebru Durupinar

Free entry, donations welcome.

Welcome Music Session – Pezhvak Ensemble

12.09.2024 | 20:00 bis 23:00 Uhr | Zinnschmelze | Opener: Pezhvak Ensemble

Bei der Welcome Music Session kommen jeden 2. Donnerstag im Monat Menschen aus aller Welt zusammen und teilen ihre Musik. Jede Session wird von einem Opener eröffnet, bevor es in die Jamsession übergeht.

Die Session im September wird eröffnet von: Pezhvak Ensemble

Pezhvak ist persisch und bedeutet Echo. Und genauso hallt der Gesang des Sängers und Gitarristen Hesam in den Ohren und Herzen der Zuhörenden nach.

Hesam hat schon einige Jahre als Jazz-Saxofonist, Gitarrist und Sänger auf den Straßen und Coffee Shops Teherans gespielt, als ein Gastspiel ihn nach München führte. Er blieb in Bayern und nach einer Zeit intensiven Musizierens in Süddeutschland hat es ihn 2024 nach Hamburg verschlagen. In Norddeutschland traf er auf Sepehr, einem Percussionisten aus Isfahan. Geigerin Steffi und Kontrabassist Martin trafen sich auf ihrem musikalischen Weg zwischen Klassik, Jazz, Rock´n Roll und Weltmusik und lassen in ihrem Zusammenspiel die Grenzen der Genres schmelzen. Auf einer Jamsession im Gängeviertel entstanden die ersten gemeinsamen musikalischen Ideen.

Als Pezhvak Ensemble vereinen sie die ewigen Themen wie Liebe, Abschied, Zwang als auch politische Kritik in persischer Lyrik und mitreißenden Melodien.

Freier Eintritt, Spenden willkommen

Wir danken der Deutschen Postcode Lotterie für die Unterstützung!

Pezhvak Ensemble

***ENGLISH***

At the Welcome Music Session, people from all over the world come together and share their music every second Thursday of the month. Each session is kicked off by an opener before moving into the jam session.

The September session will be opened by: Pezhvak Ensemble.

Pezhvak is Persian and means „echo.“ In the same way, the singing of the singer and guitarist Hesam resonates in the ears and hearts of the listeners.

Hesam has spent several years playing as a jazz saxophonist, guitarist, and singer on the streets and in coffee shops of Tehran, before a guest performance led him to Munich. He stayed in Bavaria, and after a period of intensive music-making in southern Germany, he ended up in Hamburg in 2024. In northern Germany, he met Sepehr, a percussionist from Isfahan. Violinist Steffi and double bassist Martin met on their musical journey through classical, jazz, rock ’n‘ roll, and world music, and their interplay melts the boundaries of genres. The first joint musical ideas emerged during a jam session in Gängeviertel.

As Pezhvak Ensemble, they unite the eternal themes of love, farewell, compulsion, and political criticism in Persian poetry and captivating melodies.

Free entry, donations welcome

Die Highlights der Welcome Music Session

Das waren unsere Opener im ersten Halbjahr 2024

Die Sommerpause ist immer ein guter Moment, um auf die schönen Momente, die wir bereits hatten, zurück zu blicken.

Die Welcome Music Session wäre ohne euch nicht dieser einzigartige Ort. In den ersten sechs Monaten konnten wir fünf fantastische Opener Bands erleben, sowie eine Open Stage bei der musikalisch mal wieder alles dabei war.

Banda Ashe waren mit Abstand die lautesten Opener, die jemals bei der Welcome Music Session gespielt haben. Die Altonaer Samba-Band wurzelt musikalisch im Afrosamba und Samba Reggae aus Brasilien, kam mit einem guten Doutzend Schlagwerk und hat uns alle zum Tanzen gebracht.

Viel leiser, aber genauso fesselnd: Thyme. Die Musik des Duos lebt von den Pausen und Zwischentönen, sie verbindet Balkan- und makambasierte Musik mit sanften Noten aus Jazz und Klassik – und hat uns sehr berührt.

Zwischentöne gab es auch bei Robert K, der seine multitonale Ukulele mitgebracht hat und deutsches Singer-Songwritertum mit Klamauk und Mikrotonalität verbunden hat.

Mazin Satti wiederum ist Singer-Songwriter aus dem Sudan, der als erster Opener in diesem Jahr eingängige Lieder über Frieden gesungen hat.

Und abgerundet wurde das erste Halbjahr der Welcome Music Session vom Tahini Ensemble, das arabische Volkslieder, Elemente aus Jazz, Klassik, Weltmusik und Fusion miteinander verschmelzen.

Die Fotos in der Galerie wurden alle von Jens Barkei gemacht. Tausen Dank dafür!

 

Welcome Music Concert: Rebetiko-Nacht mit Ayse Glass & Freunden

Sa, 27. September um 20 Uhr | Zinnschmelze

Ayse Glass spielt nicht nur Synthesizer, Klavier und Querflöte, sondern experimentiert auch mit dem Theremin, einem elektronischen Instrument, das ohne Berührungen gespielt wird. Die Musikerin, Sängerin und Songwriterin aus Izmir singt in Türkisch, Griechisch, Hebräisch und Englisch und ist inspiriert vom Leben verschiedenen Klänge und Rhythmen. Sie spielt in verschiedenen Orchestern, Theatern und Festivals und komponiert Musik für Filme.

Sie ist immer offen für musikalische Entdeckungen, weswegen es auch nicht verwunderlich ist, dass sie bei unserem Welcome Music Concert eine Rebetiko Night leitet. Rebetiko ist traditionelle, griechische Musik, die ursprünglich vor allem in den ärmeren Gegenden gespielt wurde und auch „griechischer Blues“ genannt wird. Nicht die Bouzuki, sondern die Baglamas ist das wahre Instrument des Rebetikos, weil man es in der Jacke verstecken kann, um es heimlich an verdunkelte Orte zu bringen. Rebetiko ist die Musik der Rebellen.

Ayse Glass: Piano & Vocals (Instagram: @ayseglass)
Freunde: Oud – Ahmet Uzun, Baglamas & Bouzouki – Roman Glass

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Wir danken der Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

Ayse Glass Welcome Music Concert
Picture credit: Ebru Durupinar

 

***ENGLISH***

Ayse Glass not only plays synthesizer, piano, and flute but also experiments with the theremin, an electronic instrument played without touch. The musician, singer, and songwriter from Izmir sings in Turkish, Greek, Hebrew, and English and is inspired by the various sounds and rhythms of life. She performs in various orchestras, theaters, and festivals and composes music for films.

She is always open to musical discoveries, so it is not surprising that she is leading a Rebetiko Night at our Welcome Music Concert. Rebetiko is traditional Greek music that was originally played mainly in poorer areas and is also called „Greek Blues.“ Not the bouzouki, but the baglamas is the true instrument of Rebetiko because it can be hidden in a jacket to be brought secretly to darkened places. Rebetiko is the music of rebels.

Ayse Glass: Piano & Vocals (Instagram: @ayseglass)
Friends: Oud – Ahmet Uzun, Baglamas & Bouzouki – Roman Glass

Free entry, donations welcome.

Welcome Music Concert: Mirage World Band

Welcome Music Concert: Mirage World Band

Sa, 6. Juli um 20 Uhr | Zinnschmelze

Mirage World Band sind fünf Menschen, fünf Länder, fünf Kulturen – vereint in einer Band. Ihre Musik erzählt Geschichten in verschiedenen Sprachen, beschreibt bunte Gefühlswelten, gibt Mut und Hoffnung, oder lässt den Zuhörer auch mal lässig mit dem Kopf wippen. Es ist Musik aus der Welt, für die Welt.

Mirage steht auf natürliche Weise, durch die Zusammensetzung der Band, für grenzenlose Kunst, für Einheit in der Vielfalt. Sie sagen: „Gerade in Zeiten wie diesen halten wir das für besonders wichtig. Um Grenzen zu überwinden und Herzen zu verbinden. Unsere Band ist ein Beispiel für die Welt, wie man ein gemeinsames Leben miteinander mit gegenseitigem Respekt, Toleranz und Akzeptanz gestalten kann. Dies wird durch unsere Musik als Zeichen gesetzt!“

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Wir danken der Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

 

Welcome Music Concert Mirage World Band

***ENGLISH***

Mirage World Band are five people, five countries, five cultures – united in one band. Their music tells stories in different languages, describes colorful emotional worlds, gives courage and hope, or simply makes the listener nod along casually. It’s music from the world, for the world.

Mirage naturally embodies boundless art through the composition of the band, representing unity in diversity. They say, „Especially in times like these, we believe this is particularly important. To overcome borders and connect hearts. Our band is an example for the world of how to lead a shared life together with mutual respect, tolerance, and acceptance. This is conveyed through our music as a symbol!“

Free entry, donations welcome.

Open Stage bei der Welcome Music Session

09.05.2024 | 20:00 bis 23:00 Uhr | Zinnschmelze | Opener: Open Stage

Bei der Welcome Music Session kommen jeden 2. Donnerstag im Monat Menschen und Musiken aus aller Welt zusammen. Ganz egal, ob du selber spielen möchtest oder nur zuhören, mitklatschen oder tanzen möchtest – bei der Welcome Music Session sind, na klar, alle willkommen!

Vor der Sommerpause wollen wir euch alle noch mal sehen und vor allem hören. Darum gibt es eine Open Stage ab 20:00 Uhr mit anschließender Jam Session.

Wenn ihr spielen wollt, kommt gerne ab 19:30 um euch anzumelden.
Wenn ihr aufwändigere Soundanliegen habt, schreibt gerne eine Mail an: info@welcome-music-session.org

Freier Eintritt, Spenden willkommen

Wir danken der Deutschen Postcode Lotterie für die Unterstützung!

Open Stage Welcome Music Session

***ENGLISH***

During the Welcome Music Session, people and music from around the world come together every second Thursday of the month.
Whether you want to play yourself or just listen, clap along, or dance – everyone is welcome at the Welcome Music Session, of course!

Before the summer break we want to see and hear all of you once again. That’s why there’s an open stage starting at 8:00 PM, followed by a jam session.

If you want to play, feel free to come by at 7:30 PM to sign up.
If you have more complex sound-related requests, please write an email to: info@welcome-music-session.org

Free entry, donations welcome

Welcome Music Workshop: Trans-traditionelle Musik als dekoloniale Praxis

Vom Entweder-Oder zum Sowohl-als-Auch: Trans-traditionelle Musik als dekoloniale Praxis

Welcome Music Workshop mit Cymin Samawatie | 01. Juni | 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr | Zinnschmelze

Unsere kulturellen Paradigmen und künstlerischen Ausdrucksformen sind durch Jahrhunderte kolonialer Denkmuster geprägt. In Westeuropa gilt vor allem die Musik weißer Euopäer*innen als Klassik, andere Musik oft als minderwertig.

Komponistin Cymin Samawatie hinterfragt diese Denkmuster, denkt als Co-Leiterin des Trickster Orchestra Musik außerhalb eurozentrischer Perspektiven und zeigt in diesem Workshop, wie das Thema mit dem eigenen Instrument erarbeitet werden kann.

Workshop Kosten: 10 Euro

Meldet euch bitte bei Yannika per Mail an: info@welcome-music-session.org

Wir danken der deutschen Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

Über Dekolonisierung in der Musik

Dekolonisierung bedeutet die Rückgabe von Land und Leben der Indigenen; sie ist keine Metapher für andere Dinge. So schrieben es zu Beginn der wissenschaftliche Dekolonisierungsdebatte Eve Tuck und K. Wayne Yang.

Doch so wichtig ihr Einwand ist: Auch unsere kulturellen Paradigmen und künstlerischen Ausdrucksformen sind durch Jahrhunderte kolonialer Denkmuster geprägt. Für das Berliner Trickster Orchestra bedeutet Dekolonisierung daher, mannigfaltige globale Musiktraditionen und Perspektiven in die ästhetische Suche nach einer zeitgenössischen Klangsprache einzubeziehen, um fortbestehende koloniale Machtverhältnisse in der Musik aufzubrechen.

Neben strukturellen und politischen Fragen betrifft das vor allem den innersten Kern der Ensemblearbeit: die Proben, die Erarbeitungsmethoden und Besetzungen, die Repertoires und Aufführungspraxen. Diese Ansätze fließen in die trans-traditionelle Musik des Orchesters, das in Deutschland beispiellos an der Erarbeitung dekolonialer Klangsprachen arbeitet.

Für Cymin Samawatie steht dabei im Zentrum, Musik außerhalb eurozentrischer Paradigmen zu denken. Nicht-europäische Wege der Welterfahrung und des musikalischen Ausdrucks werden dabei als gleichrangig anerkannt – das zugrunde liegende Paradigma formuliert einen Prozess, in dem alle voneinander anstatt übereinander lernen.

Wenn nicht nur zwei, sondern dutzende Vertreter*innen verschiedenster Musiktraditionen zu solch einem Prozess zusammenkommen, um gemeinsam eine dekoloniale Form zeitgenössischer Musik zu erarbeiten, geschieht ein komplexer Prozess neuer Verknüpfungen.

Über den Workshop

Im Workshop lädt Cymin Samawatie dazu ein, gemeinsam über die Potenziale und Hürden solch dekolonialer Musikpraxis nachzudenken: Wie spiele ich mich als Musiker*in mit Leichtigkeit und Sicherheit aus meiner Komfortzone heraus? Wie kann ich den Anspruch exzellente Musik zu spielen damit verbinden, mich im kollektiven Prozess etwas völlig Neuem und Ungewohntem zu öffnen? Wie gestaltet sich in dekolonialer Musik das Verhältnis von zuhören und gehört werden? Und: Braucht dekoloniale Musik einen vollkommen hierarchie- und regelfreien Raum?

In Zusammenführung kulturtheoretischer Ansätze und praktischer Ensembleerfahrung gibt Cymin Samawatie Einblicke in Übungen und Techniken, die sich in der Arbeit des Trickster Orchestra bewährt haben und die Impulse für die Entwicklung der individuellen musikalischen Identität und einer dekolonialen Sensibilität liefern können. Dabei wird im Mittelpunkt stehen, wie Dekolonisierung das Verhältnis von Improvisation und Komposition neu ausrichtet, inwiefern Chaos produktiv sein kann, inwiefern dynamische Stille bereichernd sein kann und wie der solistische Klang in Beziehung zum dekolonial gedachten orchestralen Klangkörper steht.

Über Cymin Samawatie

Cymin Samawatie ist Sängerin, Pianistin, Dirigentin und Komponistin der zeitgenössischen Musik. Sie studierte klassisches Schlagwerk, Klavier und Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie Jazzgesang an der Universität der Künste Berlin.

2002 gründete sie das Quartett Cyminology, in dem sie persische Lyrik mit zeitgenössischem Kammerjazz vereint. 2013 rief sie gemeinsam mit Ketan Bhatti das Trickster Orchestra ins Leben, mit dem sie eine neue Form der zeitgenössischen Kunstmusik als Ausdruck einer diversen Gesellschaft vorstellen.

Cymin Samawatie hat u.a. Werke für Projekte der Berliner Philharmoniker, die Neuköllner Oper, die Komische Oper Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Aalto-Theater Essen, Ensemble Reflektor, Stadttheater Giessen und Theater Aachen komponiert und dirigiert.

Ihr künstlerisches Wirken wurde jüngst mit dem Deutschen Jazzpreis, dem Jazzpreis Berlin, dem TONALi Award und dem Deutschen Musikautor*innenpreis ausgezeichnet.
Sie war Stipendiatin an der Kulturakademie Tarabya. Seit 2009 erscheinen ihre Tonträger beim Label ECM Records.

Welcome Music Workshop Dekoloniale Praxis

***ENGLISH***

Our cultural paradigms and artistic expressions have been shaped by centuries of colonial thought patterns. In Western Europe, the music of white Europeans is primarily regarded as classical, while other music is often considered inferior.

Composer Cymin Samawatie challenges these thought patterns and, as co-leader of the Trickster Orchestra, explores music from non-Eurocentric perspectives.

Workshop admission fee: 10 Euro

Please register in advance: info@welcome-music-session.org

On Decolonization in Music

Decolonization entails the return of land and life to Indigenous peoples; it is not a metaphor for other things, as Eve Tuck and K. Wayne Yang noted at the onset of the academic decolonization debate.

Yet, as important as their point is, our cultural paradigms and artistic expressions have also been influenced by centuries of colonial thought patterns. For the Berlin Trickster Orchestra, decolonization means incorporating diverse global music traditions and perspectives into the aesthetic quest for a contemporary musical language, aiming to dismantle lingering colonial power dynamics in music.

This approach extends to the core of ensemble work: rehearsals, methods of composition, personnel, repertoires, and performance practices. These approaches inform the orchestra’s trans-traditional music, which in Germany is unparalleled in its pursuit of decolonial musical languages.

For Cymin Samawatie, the focus lies in contemplating music outside Eurocentric paradigms. Non-European ways of experiencing the world and expressing music are recognized as equal—underlying this paradigm is a process where all learn from each other instead of about each other.

When not just two, but dozens of representatives from various musical traditions come together for such a process to jointly develop a decolonial form of contemporary music, a complex process of new connections occurs.

About the Workshop

In the workshop, Cymin Samawatie invites participants to collectively reflect on the potentials and hurdles of such decolonial musical practice: How can musicians play with ease and confidence outside their comfort zones? How can the pursuit of playing excellent music be combined with opening oneself to something entirely new and unfamiliar in a collective process? How does the relationship between listening and being heard manifest in decolonial music? And does decolonial music require a completely hierarchy- and rule-free space?

By merging cultural theoretical approaches with practical ensemble experience, Cymin Samawatie provides insights into exercises and techniques that have proven effective in the work of the Trickster Orchestra and can provide impetus for the development of individual musical identities and decolonial sensibilities. The focus will be on how decolonization reframes the relationship between improvisation and composition, how chaos can be productive, how dynamic silence can be enriching, and how soloistic sound relates to the orchestral sound body conceived in a decolonial context.

About Cymin Samawatie

Cymin Samawatie is a singer, pianist, conductor, and composer of contemporary music. She studied classical percussion, piano, and singing at the Hochschule für Musik und Theater Hannover, as well as jazz singing at the Universität der Künste Berlin.

In 2002, she founded the quartet Cyminology, which combines Persian poetry with contemporary chamber jazz. In 2013, together with Ketan Bhatti, she founded the Trickster Orchestra, presenting a new form of contemporary art music as an expression of a diverse society.

Cymin Samawatie has composed and conducted works for projects with the Berlin Philharmonic, Neuköllner Oper, Komische Oper Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Aalto-Theater Essen, Ensemble Reflektor, Stadttheater Giessen, and Theater Aachen, among others.

Her artistic work has recently been recognized with the German Jazz Award, the Jazz Award Berlin, the TONALi Award, and the German Music Authors‘ Award. She was a fellow at the Kulturakademie Tarabya. Since 2009, her recordings have been released by the ECM Records label.

Die Welcombo beim Aktionstag „Stimmen der Vielfalt“

Welcombo live und open air – Samstag, 6. April, 14 Uhr, Bert-Kaempfert-Platz

Neun Menschen, ein Vibe – die Welcombo vereint liebevoll die verschiedenen musikalischen Einflüsse ihrer Mitglieder. Hier trifft ukrainischer mehrstimmiger Gesang auf syrische Mikrotonalität und irisches Storytelling auf ungerade Rhythmen. So wie sie es aus der Welcome Music Session gewöhnt sind. Denn daraus ging die Band hervor.

Jetzt spielt die Welcombo am Samstag ihren ersten Gig in diesem Jahr. Beim Aktionstag „Stimmen der Vielfalt“ singen in allen Hamburger Bezirken Chöre, Bands und Menschen zeitgleich. Die Welcombo begleitet die Singenden in Barmbek, dem Bezirk ihrer Geburtsstätte Zinnschmelze und spielt auch eigene Arrangements.

Das Publikum ist eingeladen, mitzusingen. Auf der Website der Aktion gibt es die Songtexte zum Download. Die Welcombo wird „We Shall Overcome“ und „You’ll Never Walk Alone“ zum Mitsingen spielen. Die Veranstaltung findet unter freiem Himmel und ohne Eintritt statt.

Der Aktionstag „Stimmen der Vielfalt“ ist Teil der Hamburger Kampagne „Vielfalt macht uns stärker“. Mehr Infos zur Kampagne gibt es auf www.hamburg.de/vielfalt

Stimmen der Vielfalt Welcombo
Foto: Gregor Fischer

Welcome Music Concert: Delhi Istanbul Express

Welcome Music Concert: Delhi Istanbul Express

Fr, 5.4. um 20 Uhr | Zinnschmelze

Malabika Brahma und Nilgün Aksoy sind auf der Suche nach den musikalischen Verbindungen zwischen Indien und Anatolien. In ihrem Projekt Delhi Istanbul Express schreiben, komponieren und arrangieren sie Kompositionen, die die alten Traditionen Zentralasiens und Indiens kombinieren.

Malabika Brahma ist Musikerin, Sängerin und Komponistin, spezialisiert auf die Baul-Traditionen Bengals. Ihre Musik ist eine Fusion aus Folk, Blues und indischer klassischer Musik, beeinflusst von vedischem Hinduismus und der mystischen Minnesänger-Tradition. Malabika tourt regelmäßig und tritt in religiösen Ashrams und Akharas sowie auf populären Musikfestivals weltweit auf.

Die türkische Sängerin Nilgün wurde in Istanbul geboren und zog im Alter von 17 Jahren in die Niederlande. Dort entwickelte sie ihr Interesse an traditioneller modaler Musik, begann die traditionellen Saiteninstrumente Bağlama und Kemane zu spielen und studierte türkische Musik am Codarts Rotterdam Konservatorium. Im Jahr 2008 zog sie nach Hamburg, gründete dort mit ihrem Mann die Schule für Anatolische Musik und unterrichtet dort bis heute.

Gastmusiker*innen aus verschiedenen Genres werden oft in dieses Projekt eingeladen, was den freien und modernen Ansatz weiter verfolgt.

Hier gibt es eine Hörprobe.

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Wir danken der Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

Welcome Music Concert Delhi Istanbul Express
Malabika Brahma, Nilgün Aksoy

***ENGLISH***

Malabika Brahma and Nilgün Aksoy are exploring the musical connections between India and Anatolia. In their project Delhi Istanbul Express, they write, compose, and arrange compositions that combine the ancient traditions of Central Asia and India.

Malabika Brahma is a musician, singer, and composer specializing in the Baul traditions of Bengal. Her music is a fusion of folk, blues, and Indian classical music, influenced by Vedic Hinduism and the mystic minstrel tradition. Malabika regularly tours and performs at religious Ashrams and Akharas, as well as popular music festivals worldwide.

Turkish singer Nilgün was born in Istanbul and moved to the Netherlands at the age of 17. There, she developed her interest in traditional modal music, began playing the traditional string instruments Bağlama and Kemane, and studied Turkish music at the Codarts Rotterdam Conservatory. In 2008, she moved to Hamburg, where she co-founded the School of Anatolian Music with her husband and continues to teach there to this day.

Guest musicians from various genres are often invited to participate in this project, further pursuing its free and modern approach.

Delhi Istanbul Express sound like that.

Free entry, donations welcome.

 

Mikrotonalität an der Ukulele bei der Welcome Music Session im März

14.03.2024 | 20:00 bis 23:00 Uhr | Zinnschmelze | Opener: Robert K

Macht eure Ohren und Synapsen bereit! Im März öffnen wir unseren musikalischen Horizont mit einer Prise Mikrotonalität an der Ukulele.

„Ich spiele zur Freude für die Menschen und die Leude“ – So beschreibt es unser Opener Robert K (alias Congilo) in seinen musikalischen Ausstiegsphantasien, wenn er mal wieder die ‚Flusen im Kopf‘ auf seiner Ukulele besingt. K kann für vieles stehen: kreativer Klamauk und kultivierte Unterhaltung im Stile der zwanziger Jahre, bisweilen kontemplativ, oder einfach Kräuter, Kaffee, Kardamom… Seit kurzem verfeinert Robert den Klang seiner Lieder mit etwas Mikrotonalität, und auch manch anderes Gewürz versteckt sich hier und da in der Musik.

Das inspiriert euch zum Musik machen? Dann schnappt euer Instrument und steigt anschließend mit Robert K in die Session ein.

Die Welcome Music Session ist ein Ort, an dem wir Menschen und Melodien aus aller Welt zusammen bringen und das gegenseitige Zuhören zelebrieren. Deswegen achtet beim Jammen gerne darauf, welche Musiker*innen vielleicht noch nicht zu hören waren und lasst euch gegenseitig (Klang)Raum.

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Welcome Music Session

Wir danken der Postcode Lotterie für ihre Unterstützung!

***ENGLISH***

Get your ears and synapses ready! In March, we are expanding our musical horizons with a touch of microtonality on the ukulele.
„Ich spiele zur Freude für die Menschen und die Leude“ (I play for the joy of the people) – that’s how our opener, Robert K (alias Congilo), describes it in his musical fantasies of escapism when he sings about the ‚fluff in his head‘ on his ukulele. Robert K’s music can stand for many things: creative nonsense and cultivated entertainment in the style of the twenties, sometimes contemplative, or just a good blend of coffee and cardamom. Recently, Robert has been enhancing the sound of his songs with some microtonality, and various other spices are hidden here and there in the music.
Does this inspire you to make music? Then grab your instrument and join the session with Robert K.

The Welcome Music Session is a place where we bring people and melodies from around the world together and celebrate mutual listening. So, while jamming, pay attention to which musicians may not have been heard yet and give each other (sonic) space.

Free entry, donations welcome.